Die erste Vliesstoffanlage wurde 1966 bei uns in Betrieb genommen – damit zählen wir zu den Pionieren dieser sich gerade erst entwickelnden innovativen Technologie. Heute werden eine Vielzahl unterschiedlichster Fasern mechanisch oder aerodynamisch zu einem Faserflor gelegt und mit verschiedenen Verfahren verfestigt. Unsere Vliesstoffe werden vielseitig in Industrie und Haushalt eingesetzt, so z. B. als Desinfektionstücher oder in Damenhygieneprodukten oder im Bereich der Filtration.
Vliesstoffe
Schritt 1:
Vliesbildung
In einem ersten Schritt werden die Fasern wie PP-Fasern, Viskose oder Baumwolle trocken zu Faserfloren gelegt. Dies geschieht mechanisch mit Karden und Krempeln oder aerodynamisch mittels eines Luftstroms auf einer luftdurchlässigen Unterlage. Die Fasern haben jetzt nur eine sehr lose Verbindung und müssen in einem zweiten Schritt fest miteinander verbunden werden.
Schritt 2:
Vliesverfestigung
Die Vliesverfestigung findet bei uns mittels unterschiedlicher Technologien statt. Bei der thermischen Verfestigung im Thermofusionsverfahren werden thermoplastische Fasern mit unterschiedlichen Schmelzpunkten mittels durchströmender Heißluft verfestigt. Die Fasern schmelzen und verbinden sich. Beim Thermobondingverfahren geschieht dies mittels Hitze und Druck. Die einzelnen Fasern werden hierbei zwischen beheizten Kalanderwalzen punktuell miteinander verbunden. Die Kalanderwalzen können graviert oder glatt sein und so unterschiedliche Vliesoberflächen erzeugen. Auch chemische Verfestigungsverfahren kommen bei uns zum Einsatz. Hier werden die Fasern durch Bindemittel verfestigt, die auch wiederum unterschiedliche Eigenschaften haben und den Vliesstoff entsprechend ausstatten. Werden die Fasern durch fokussierte Hochdruckwasserstrahlen verwirbelt und verfestigt, so spricht man von einem Spunlace Vliesstoff. Dieses vierte Verfahren zur Vliesverfestigung ist bei uns schon seit 1997 im Einsatz.